Goethe Gymnasium in Berlin Reinickendorf
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Weimar-Denkmale

In seiner Geschichte döste Weimar lange vor sich hin. Erst als sich Johann Wolfgang von Goethe 1775 das schmucke Residenzstädtchen an der Ilm zum Wohnort wählte, war es mit der Ruhe vorbei. Christoph Martin Wieland war schon drei Jahre in der Stadt. Nach Goethe kam Johann Gottfried Herder, als letzter des klassischen Quartetts fand Friedrich Schiller den Weg nach Weimar. Was wäre wohl aus der Stadt geworden, hätten sich die vier hier nicht niedergelassen, hätte es nicht die aufgeschlossene Herzogin Anna Amalia und den kunstsinnigen Herzog Carl August gegeben?

Wieland-Denkmal

Die überlebensgroße Bronzestatue Christoph Martin Wieland, der zu seiner Zeit einer der erfolgreichsten Schriftsteller war, wurde 1857 enthüllt. Der Dichter ist in der Kleidung der damaligen Zeit dargestellt, in der linken Hand hält er das Versepos „Oberon“, das zu seinen Hauptwerken gehört.

Carl-August-Denkmal

Carl August, der kunstliebende Herzog und spätere Großherzog und enge Freund Goethes, reitet seit 1875 auf dem Platz der Demokratie, dem frühren Fürstenplatz.
Vorbild für das Denkmal waren antike Statuen. Der Fürst wird zu Pferd gezeigt, in Uniform und bekrönt mit einem Lorbeerkranz, der an seine Rückkehr aus den Freiheitskriegen 1814 erinnert. Das Miniherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach hatte keine Armee, Carl August war Generalmajor in preußischen Diensten.

Goethe-Schiller-Denkmal

Das Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheater ist so etwas wie das Wahrzeichen Weimars. 1875 wurde das weltberühmte Doppelstandbild der beiden Dichterfürsten eingeweiht. Obwohl Goethe und Schiller im Leben von unterschidlichem Wuchs waren, hat sie Rietschel (Denkmalschöpfer) exakt gleich groß dargestellt. Beide Dichter halten gemeinsam einen Lorbeerkranz in ihren Händen. Damit sollte der D iskussion über die Frage, wer von ihnen der bedeutendere sei, entgegengewirkt werden.

Herder-Denkmal

Auf dem Herderplatz in der Weimarer Altstadt steht vor der Stadtkirche St. Peter und Paul, die auch Herder-Kirche genannt wird, eine überlebensgroße Bronzestatue von Johann Gottfried Herder (1744-1803).
Das Denkmal zeigt ihn stehend in geistlichem Gewand. Die rechte Hand ist aufs Herz gelegt, in der linken hält er eine Schrift, die mit seinem Wahlspruch „Licht, Liebe, Leben“ betitelt ist.